Waschbären sind in Deutschland eine Plage geworden, und die Abschusszahlen steigen stetig. Michael Reiß hat einen Weg gefunden, die maskierten Neubürger zu verwerten.
Es ist Sommer, und die Wilden Hunde haben sich an einer Jagdhütte eingefunden, um ein gemeinsames Grillfest zu feiern. Heiko lässt den Schwenkgrill über der offenen Flamme kreisen. Der Duft von brutzelndem Rehwild lässt das Wasser in den Mündern zusammenfließen.
Aber seien wir mal ehrlich: Welche Veranstaltung läuft heut noch ohne eine anständige Gegendemo? Also parke ich meinen mobilen Grill direkt neben dem Chef und fange an, mein eigenes Ding zu schmurgeln. „Haste schon was fertig?“, fragt Bernd. „Na klar!“, antworte ich wie aus der Pistole und reiche ihm eine Bratwurst. Er schiebt sich ein großes Stück in den Schlund und hechelt das Hitzehecheln der Gierigen.
Ich weiß, dass er mit seinem „Scheiße!“ nicht den Geschmack, sondern seinen verbrannten Gaumen meint und gebe ihm ein wenig Zeit, bevor ich mein Interview beginne. Mit der Professionalität des investigativen Journalisten frage ich: „Uuund?“