REIF MAL WIEDER
Es ist sackenteuer und unheimlich gut: dry-aged Fleisch. Jetzt kann man es aber auch zu Hause problemlos selbst machen. Wie das funktioniert und ob es auch mit Wild klappt, haben wir für euch rausgefunden.
Simon Obermeier
Dry-Age-Fleisch ist derzeit das, was auf den Teller muss. Es scheint fast: kein Griller, kein Food-Event kommt mehr ohne aus. Kenner bezeichnen es als den „König unter den Steaks“. Von außen betrachtet sieht so ein trockengereiftes Stück zunächst aber nicht unbedingt appetitlich aus: dunkel und trocken wie eine alte Blutwurst, hart wie Tutanchamuns Mumie in ihrem Schrein im Tal der Könige. Schneidet man diese hässliche, wenige Millimeter dicke Schicht aber weg, stößt man auf ein knallrotes, saftiges Aromen-Juwel. Ein Schatz, der nur wenig mit dem gemein hat, was wir als Fleisch kennen – nämlich dem Nassgereiften…