DIE GUYS VON
WILD SMOKER
Ihr Name ist Wildberger, und sie machen Wildburger. Die Stücke dafür haben sie selbst geschossen. Verkauft werden die belegten Brötchen inmitten des Frankfurter Bankenviertels – in einem Foodtruck.
Simon Obermeier
Michael Stenger ist Berater bei einer großen deutschen Bank. Nur um Haaresbreite tropft die braune Barbecuesoße an ihm vorbei. Vorbei an seiner roten Krawatte und dem weißen Hemd mit den Manschettenknöpfen. Er ist zur Mittagspause nur mal schnell um die Ecke. Raus aus dem Büroklotz mit Blick auf die Frankfurter Skyline. Hin zu dem silbernen Foodwaggon, auf dem das große grüne Logo mit Wildschwein, Rothirsch und dem Schriftzug „Wild Smoker“ prangt. Der 50-Jährige nimmt noch einen Bissen vom Pulled-Deer-Burger, kaut und schluckt genüßlich. „Ich komme fast jeden Tag hierher. Das ist besser als jede Kantine, und Wild ist einfach super. Ich versuche sogar, meine vegetarische Tochter damit zu bekehren“, sagt er, tupft sich den Mund mit der Serviette ab und geht wieder zurück in Richtung Schreibtisch und Laptop…