Der Kleinbär ist eine wahre Pest und räumt manch eine Kirrung für Schwarzkittel leer. Frei nach dem Motto „Er will Mais, er kriegt Mais“ lässt sich der Waschbär an einer eigens gefertigten Kirrröhre gut bejagen.
Die grau-schwarzen Maskenträger sind zwar nett anzusehen, aber fast flächendeckend im Bundesgebiet verbreitet, bedienen sie sich nicht nur am Niederwild sowie geschützten Arten, sondern auch an unseren Kirrungen. Damit soll Schluss sein. Im Handel gibt es verschiedene Lösungen, mit deren Hilfe die Kleinbären angelockt werden können. Eine, die mir am besten gefiel, bestand aus einer relativ einfachen Kunststoffröhre, die, am Baum außerhalb der Reichweite von Rehwild oder Schwarzkitteln befestigt, dem nordamerikanischen Räuber Maiskörner (und – wo erlaubt – Frolic o. Ä.) anbietet. Der Bär klettert den Baum hoch und angelt sich durch ein kleines Loch am unteren Ende des Rohres das begehrte Futter. Damit ist er lange beschäftigt und gut zu bejagen.
Berichte aus den USA lassen jedenfalls darauf hoffen, dass sich regelmäßig ganze Waschbär-familien an derart eingerichteten Futterstellen einfinden und erlegen lassen. Nun denn, frisch ans Werk!