Süchtig nach Silber - Wilde Hunde
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Auf Meerforellen

„Der Fisch der 1 000 Würfe“ – die Meerforelle hat einen sagenumwobenen Ruf als schwer zu fangende Diva. Doch Jan Lock weiß und verrät, wie man sie der Ostsee entlockt.

Seit 6 Uhr fische ich an einem meiner Lieblingsplätze an der Ostküste. Inzwischen steht die Sonne hoch über dem glitzernden Meer und blendet mich trotz Polarisationsbrille. Außer mir, ein paar Wasservögeln und einer kleinen Schule Schweinswale weit draußen ist niemand am Wasser. Wurf für Wurf suche ich geduldig die etwa 1,5 m tiefe Rinne ab, die hier nah am Ufer entlangläuft. Auswerfen, einkurbeln – hin und wieder stoppe ich den Köder, damit er absinkt. Die kleinen Sandaale flüchten zum Grund, wenn sie von Forellen verfolgt werden. Deshalb ist ein kurzer Spinnstopp oft der Auslöser für einen Biss. Aber heute geht hier nichts.

Windstill liegt die See wie ein Ententeich da. Ein bisschen mehr Welle ist fürs Meerforellenangeln deutlich besser. Es wird Zeit, die Sachen zu packen. Aber war da gerade eine Bewegung im flachen Wasser? Um den erhofften Fisch nicht zu erschrecken, werfe ich ein paar Meter über die Stelle hinweg und beginne sofort mit dem Einholen. In hohem Tempo führe ich den weißen Blinker am Blasentang entlang. Meerforellen mögen schnelle Köder. Sie sollen ein panisches Fischchen imitieren. Der Biss erfolgt unspektakulär: ein zarter Ruck unterlegt von einer leichten Welle an der Oberfläche…

 

WILDE HUNDE – Das neue Jagdmagazin für den Jäger von morgen.
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