Steiner hat das 1. (Drückjagd-)Glas mit 10-fach-Zoom im Premiumbereich auf den Markt gebracht. Falk Kern testete den neuen Allrounder und das passende Vorsatzgerät „C35 V2“ auf Pirsch, Ansitz und Drückjagd.
„Du bist aber der Zeit voraus“, sagt mein Jagdfreund grinsend. Ich habe gerade meinen Repetierer ausgepackt, und er schaut zweifelnd auf die Optik. „Natürlich bist du auf meiner Drückjagd eingeladen, aber die ist im November!“, fügt er hinzu. Gut, es ist Ende Juli, und wir jagen dieses Wochenende auf Rot-, Reh- und Schwarzwild. Es besteht also Erklärungsbedarf für die Zielfernrohr-Variante, die ich gerade im Langzeittest habe.
Die Bayreuther setzen mit ihrem neuen „Ranger 10“ auf eine bisher unbesetzte Marktlücke. Der große Vergrößerungsbereich von 1- bis 10-fach bietet dem Jäger eine enorme Variabilität für die meisten typischen jagdlichen Distanzen.
Beim „Ranger 10, 1 – 10 x 24“ fällt einem zuerst die große Eyebox auf. Sie ermöglicht eine äußerst fixe Zielerfassung, die sich insbesondere auf Ernte- und Drückjagden bemerkbar macht. Bei der 1-fachen Vergrößerung ist auf 100 m ein Sehfeld von 38 m gegeben, bei der 10-fachen liegt es immer noch bei ordentlichen 3,8 m.