SCHWÄBISCHER TEUFELSKERL
Mit einem handgefertigten Biker-Gürtel wurde Rainer Eckert weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Thore Wolf hat den jagenden Rocker besucht.
„Bei mir steht jede Menge Scheiß rum, schau dich ruhig um“, sagt Rainer Eckert. Tatsächlich. Mitten in seiner Ledermanufaktur steht neben einigen Tischen, Nähmaschinen und sonstigen Sattlerwerkzeugen eine Harley-Davidson, Baujahr 1942. An den Wänden hängen Blechschilder mit Pomadewerbung aus den 50ern.
Dazwischen immer wieder Jagdtrophäen, Hirschbilder wie aus Omas Wohnzimmer und selbstverständlich handgefertigte Lederaccessoires: Gürtel, Lanyards, Portemonnaies, Armbänder. Und überall Aufkleber. Mit den schrägsten Schriftzügen und Botschaften. Auf dem Regal steht ein Skateboard, daneben Whiskeyflaschen. Nicht die schlechtesten Sorten: „Bowmore“, „Lagavulin“, „Aberlour“. Mindestalter: 16 Jahre. Eine wilde und auf den ersten Blick nicht ganz passende Zusammenstellung.