
Du kannst dein Shirt wieder anziehen. Revierjagdmeister Sascha Schmitt meint andere Reize. Welche, liest du in diesem Artikel.
Viele scheinen völlig verklärte Vorstellungen von der Fuchslockjagd zu haben. Egal in welchen Schmökern man blättert, die Reizjagd funktioniert laut vielen Fachmännern scheinbar nur bei hohem Schnee und Frost, wenn die Rotröcke vor Knast kurz vorm Verhungern stehn.
Fakt ist aber, dass nur 2 Umstände eintreffen müssen, damit das Unternehmen gelingt: Der Fuchs muss neugierig und/oder hungrig sein. Genau das tritt ein, wenn Jungfüchse raubmündig werden. Dann streifen sie allein oder in kleinen Trupps im Revier herum und wandern von außen zu. In der effizienten Jagd noch unerfahren, versuchen die kleinen Räuber, alles Fressbare zu überwältigen, um ihren Hunger zu stillen – manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Erfolg. Deshalb ist der Faktor Hunger schon einmal gegeben. Zudem kennen sie vieles einfach noch nicht und erkunden emsig ihre Umgebung, wobei manche Gefahren noch völlig unbekannt sind. Jetzt schlägt die Stunde des reizenden Raubwildjägers!
Unter Reizen versteht man, Beutetiere akustisch nachzuahmen, besonders mit Angst- und
Klagelauten. Die möglichen Geräusche reichen vom Kitzfiep und -geschrei über die Hasen- sowie
Kaninchenklage, das Vogelangstgeschrei bis hin zu Klagelauten von Kleinsäugern wie dem Mausquieken.
Gerade bei der Jagd im Sommer musst du bedenken, welche …