Lily Raff McCaulou
Sie ist Filmproduktionsassistentin in New York City, trägt Designer-Klamotten, trinkt Latte Macchiato und geht gern schick essen. Ihre Freizeit verbringt sie mit Freunden, geht ins Kino, in Bars und Restaurants. Lily Raff McCaulou lebt ein typisches Städterleben zwischen Kulturangeboten der Metropole und einem Job mit vielen Überstunden – ein arbeitsames und hektisches Leben.
Lily will sich beruflich verändern und als Journalistin arbeiten. Den passenden Job in der Redaktion einer Lokalzeitung findet sie 2 800 Meilen weiter westlich. Sie zieht nach Bend, Oregon, eine Stadt mit nur 90 000 Einwohnern. Hier berichtet sie als Reporterin über Jahreshauptversammlungen des Geflügelzuchtvereins und Sitzungen des Stadtrates. Das Citygirl findet sich in einem ländlichen Idyll wieder, das Städtern völlig fremd ist.
Waffen machen ihr eigentlich Angst. Sie ist erklärte Gegnerin der in den USA starken Waffenlobby. Auf einmal ist sie umgeben vom ländlichen Leben, findet in ihrem neuen Bekanntenkreis Angler und Jäger. Lily wird mit völlig neuen Eindrücken konfrontiert, mit einem Leben, das auch im Gegensatz zur behüteten Kindheit in Washington, D.C., steht: Sie kommt aus einem liberal-demokratischen Elternhaus. Waffen, Tiere töten, Jagd und Waffenbesitz sind Themen, von denen die Familie nicht weiter entfernt sein könnte.