Stinkig-schleimige Urzeitviehcher machen sich bei uns breit und gefährden die Tierwelt. Aber nicht mit Joe Vogel! Er hat den durchaus schmackhaften Monstern den Kampf angesagt!

Es ist tiefste, stockfinstere Nacht, als wir uns fast lautlos in Richtung Ufer kämpfen. Jetzt nur keine Wellen schlagen! Mit dem Strahler suchen wir langsam das Wasser ab und ziehen uns an herabhängenden Ästen immer weiter unter das überhängende Gebüsch. Zentimeter um Zentimeter. Schon liegt das Boot am Bug auf und bekommt gefährlich Schlagseite. Das gefräßige Seemonster hat uns aus weiter Entfernung mit seiner Stimme zu sich gelockt. Aber jetzt schweigt es.

„Er muss doch hier irgendwo sein“, flüstert meine Frau Patricia. Kniend lehnt sie sich dabei gefährlich weit über das offene Sit-on-Top-Kajak heraus. Ihr Gesicht steckt im dichten Gestrüpp, nur wenige Zentimeter von der nach Schwefel stinkenden, blubbernden Brühe des umgekippten Sees entfernt. Es hat fast eine halbe Stunde gedauert, bis wir uns durch die Schwärze der einsamen Tropennacht so nah an das Tier herangepirscht haben, dass wir es erlegen könnten. Aber wir können es im Gewirr aus Wasserpflanzen, abgestorbenem Laub und Reflexionen einfach nicht entdecken. Der Schweiß rinnt mir den Rücken herunter. Es wird eine noch sehr lange Nacht werden. Wir löschen die Lampen und lauschen in die Stille …