Ob Jagen, Angeln oder Schnapsbrennen: Wir haben einen Self-Made-Mann besucht, der keine Kompromisse kennt.
Jan Hrdlickas Gesicht ist eine Maske der Konzentration: „Ich will das Haupt möglichst hoch abtrennen. Der Träger gibt noch mal bestes Schmorfleisch.“ Von der Scheunendecke baumelt ein interessanter Bock mit abgebrochenen Stangen, gleich am 1. Mai erlegt. Der Enddreißiger hat keine Zeit verloren, die Saison in seinem Pirschbezirk zu eröffnen. Dabei war dem Stadtkind die Jagd nicht in die Wiege gelegt. Jan zieht viel um die Häuser, Serienmarathons fressen die Freizeit des „Naturverweigerers“ auf, die viele Arbeit als Marketingchef erledigt den Rest. „Als ich 30 war, hab ich mich darüber definiert, dass 30 Paar Sneaker im Regal stehen“, sagt er schmunzelnd. Die Kehrtwende beginnt, als es ihn mit seiner Frau nach München verschlägt. Mehr