Ein leidenschaftlicher Flussangler beeindruckt mit beachtlichen Zander- und Monsteraal-Fängen. Dabei setzt er auf einen bestimmten Köder und eine besondere Montage. Peter Schmitt
Allein die geschilderten Fänge von Martin aus diesem Sommer lassen aufhorchen: Dutzende Aale, darunter 10 über 1 kg, weitere mit über 1,5 und 2 mit über 2 kg sowie zahlreiche Zander, darunter 8 Exemplare über 70 cm, 2 davon mit über 90 cm. Doch erzählen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Aber für uns ist das Anlass genug, dem verwendeten Köder auf den Grund zu gehen und dem Raubfischexperten in der Praxis über die Schulter zu schauen.
„Ich gehe gern noch bei gutem Licht los“, erklärt Martin Schmitt auf dem Weg zum Angelplatz. „Dann kann ich alles in Ruhe aufbauen, meine Köderfische fangen und muss nicht im Dunkeln montieren.“ Und wenn er von Köderfischen redet, hat er nur eine spezielle Art im Sinn, eine, die es erst seit vergleichsweise kurzer Zeit in deutschen Gewässern gibt, dafür aber leider in Massen. Richtig dicke Aale hätte er auf Grundeln bereits in der gerade erst beginnenden Dämmerung verhaftet. „Wer bei Tageslicht beim Aalangeln am Grund auf Tauwurm setzt, hat hier gelitten. Es dauert keine 10 Sekunden, dann ist eins von diesen Mistviechern dran oder der Haken leer geputzt“, weiß der passionierte Angler.