Die Nähe fühlen - Wilde Hunde
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VOM BÜCHSEN- ZUM BOGENJÄGER

Nach über einem Jahr Training, Prüfung und Scheibenschießen ist es endlich soweit. Fabian Alexi fährt zu seiner ersten Bogenjagd zur Blattzeit nach Ungarn.

Scheibenbreit zieht der Bock auf die Lücke zwischen den Brombeeren zu. Ich habe den Bogen längst gespannt. Nur neun Meter trennen meine Jagdklinge von der Kammer der langersehnten ersten Beute! Mein Herz schlägt bis zum Hals, und langsam fängt mein Führarm an, vor Erschöpfung zu zittern. Als der starke Sechser hinter dem Baum auftaucht, scheint er etwas zu ahnen und verhofft. Verdammt! Wäre er nur zwei Schritte weitergezogen …

Ich kann den Bogen nicht mehr gespannt halten. Die Kraft verlässt mich, und ich muss mein Jagdwerkzeug entspannen. Der Bock wirft sich herum und verschwindet mit dem Schreck seines Lebens zwischen Brombeeren und jungen Akazien. „So eine Scheiße“, fährt es mir durch den Kopf. „Den hätte ich mit der Knarre locker gehabt.“ Ärger flammt auf. Als ich in die verschmitzten Augen meines Jagdführers blicke, fragt er provozierend: „Na, schlimm?“ „Klar“, grummle ich genervt und setze mich zu ihm auf den Boden. „Ich hätte mit dem Gewehr schon dreimal geschossen“, lamentiere ich…

WILDE HUNDE – Das neue Jagdmagazin für den Jäger von morgen.
Mit Freude, Spaß, Glück und Ausgelassenheit bei der Jagd. Die Annehmlichkeiten des Lebens schätzen. Neuer Technik zugewandt. Draußen sein. Spannende Augenblicke erleben. Eigene Grenzen ausloten. Das ist WILDE HUNDE.