VORHALT BEI DRÜCKJAGDWILD
Um ein flüchtiges Stück sauber zu treffen, muss einiges beachtet werden. Andreas Bach zeigt, worauf es ankommt und wie der Schuss dort sitzt,
wo er sitzen soll.
Die ersten Versuche auf den Laufenden Keiler im Jagdkurs sind vielen Teilnehmern noch gut in Erinnerung. Denn meist folgte nach der anfänglichen Euphorie über die guten Ergebnisse auf die Bockscheibe eine herbe Enttäuschung. Es dauerte eine Weile, bis sich die Erkenntnis durchsetzte, dass man ein bewegtes Ziel nicht dort traf, wo man hinzielte. Der Ausbilder sprach vom Vorhalt. Erklären konnte er es damals nicht wirklich. „Ziel auf den Teller“, half den meisten, die Prüfung zu bestehen. Selbst nach einigen Jagdjahren und etlichen Drückjagden fühlen sich viele noch unwohl, vor die üchtige Sau zu zielen, um sie mit gutem Blatt- oder Kammerschuss zu erlegen.
Um ein Stück Wild in der Bewegung sauber zu strecken, musst du vorhalten. Denn während das Geschoss in Richtung Ziel iegt, bewegt sich dieses weiter. Um exakt zu treffen, musst du also den Haltepunkt dort wählen, wo sich das Ziel zum Zeitpunkt des Geschosseinschlags be nden wird. Das ist eine Binsenweisheit und physikalisch erklärbar…