Blatten mit Attrappe - Wilde Hunde
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Gerade im Feldrevier ist es oft schwierig, den gesuchten Bock passend vor den Lauf zu locken. Jäger und Fotograf Michael Stadtfeld wollte das ändern.

Der Sprengfiep ist noch nicht vollständig verklungen, da rast ein etwa 3-jähriger Sechser in voller Fahrt aus dem Wald über das abgeerntete Feld auf mich zu. Das 600-mm-Tele liegt ruhig auf dem Stativ, alles ist so eingestellt, dass ich auch auf schnelle und abrupte Bewegungen des springenden Bockes geschmeidig mit dem schweren Objektiv reagieren kann. Vor dem inneren Auge sehe ich schon preisverdächtige Aufnahmen im Kasten.

Ich liege von einem Tarnnetz verhüllt gedeckt im Schatten auf der anderen Seite des Ackers. Es war die einzige Stelle weit und breit, an der ich mich passend platzieren konnte – überall sonst nur ausgeräumte Landschaft. Der Bock kommt näher und näher. Kurz bevor er den interessanten Bereich erreicht, stoppt er. Mit einem kurzen Fiep versuche ich, ihn weiter zu animieren. Aber er sichert nur wie angenagelt in meine Richtung. „Noch ein paar Meter, dann verhelfe ich dir zu deinem ersten Titelbild“, flüstere ich vor mich hin. Doch das gute Zureden zeigt keine Wirkung. Irgendwann springt das Objekt der Begierde ab, verhofft wie zum Hohn in einer Stilllegungsfläche, um dann schließlich wieder im Wald zu verschwinden. Kacke!

Auch wenn an einem Morgen manchmal mehrere Böcke aufs Blatt springen, für ein gutes Foto oder …

WILDE HUNDE – Das neue Jagdmagazin für den Jäger von morgen.
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