Besser aufbrechen - Wilde Hunde
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Wird liegend aufgebrochen, folgt der Ablauf immer demselben Schema. Doch schon kleine Änderungen haben immense Vorteile. Peter Schmitt zeigt, warum ein Richtungswechsel angesagt ist.

Der Bock sprang aufs Blatt, war bis auf wenige Meter aufgelaufen. Halbspitz fixiert er den Jäger, seine Flanken beben. In wenigen Sekunden wird er abspringen. Den Haltepunkt nach vorn korrigiert, und die Kugel ist raus. Im Schuss wirft sich das Stück herum. Das Wundmal auf der Ausschussseite vor der Keule verspricht nichts Gutes. Wenige Fluchten, und der Bock verendet. Der suboptimale Schuss wäre eigentlich kein Problem, müsste man nicht auf die anderen ansitzenden Kollegen warten und zudem eine 30-minütige Fahrt zur Wildkammer absolvieren. Das Stück mit diesem Schuss bei über 25 °C über eine solche Dauer nicht zu versorgen – unmöglich. Zum Aufhängen gibt es im Feldrevier zudem weit und breit keine Möglichkeit, also heißt es: liegend aufbrechen.

Es gibt Situationen, in denen es nicht möglich ist, das Wild hängend oder gar in der Wildkammer aufzubrechen bzw. bevorzugen es nach wie vor einige Jäger, ihre Stücke generell liegend zu versorgen. In aller Regel wird dabei der Schlund oberhalb des Drosselknopfs abgeschärft und das Gescheide nach hinten aus dem Wildkörper entnommen. Wird der Schlund nicht abgebunden, besteht die Gefahr, dass durch austretende Äsung oder Wiedergekäutes Bakterien das Wildbret verunreinigen. Zudem werden generell, aber im besonderen Maße bei weichen Treffern, durch das Entnehmen des Aufbruchs über das Becken Filets und Keulen übel verunreinigt. Es gibt aber einen Weg, diese schweren Nachteile zu umgehen…

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