Paul Stelmach wurde schon als Schüler mit dem Jagdvirus infiziert. Seitdem lassen ihn das Handwerk und das Hundewesen nicht mehr los. So wurde seine Passion zur Profession.

Der Pick-up frisst sich durch den schlammigen Waldboden. Am Ziel angekommen, steigt ein bulliger Enddreißiger mit beeindruckendem Rauschebart und wachen, fokussierten blauen Augen aus. Mit ihm sind seine Vierläufer angereist. „Die Familie ist, wenn möglich, immer komplett“, erklärt er mit einem Grinsen. Dann läuft alles wie ein perfekt arbeitendes Uhrwerk.

Heute ist „Bruno“ im Einsatz – es geht zur Baujagd, und die anderen Mitreisenden scheinen zu wissen, dass ihre Fähigkeiten vorerst nicht gefordert sind.

„Zur Jagd gekommen bin ich wie die Jungfrau zum Kind“, erzählt Paul über seinen Werdegang. Bei einem Schulpraktikum fürs Gymnasium war er in einer Landeswaldschule. „Das ganze Thema hat mich von Anfang an fasziniert. Da hab ich einfach gefragt: ‚Wie wird man eigentlich Jäger?‘, und die Leiter der Waldschule haben sofort den Hegeringleiter angerufen“, berichtet er. Als das grüne und das normale Abi abgelegt waren, wusste er nicht so genau, was er machen sollte. In der Verbandszeitung des LJV NRW, sah er einen Bericht über das …