EINSATZ DER BLANKEN WAFFE
Auch wenn man kein kerniger Rüdemann mit zehn Terriern oder erfahrener
Nachsuchenführerist, kann man schnell in eine Situation kommen, in der ein Stück mit der blanken Waffe abgefangen werden muss. Gut, wenn man dann weiß, was zu tun ist.
Peter Schmitt
Eins vorab: Begriffe bzw. Techniken, wie Kälberstich und Abnicken solltest Du kennen, das war‘s dann aber eigentlich auch schon. Das Mittel der Wahl, wenn ein Stück abgefangen werden muss, ist immer der Blattfang. Er ist viel weniger gefährlich als der Kälberstich, bei dem Du an der Front des Stückes – und somit in der Dangerzone – herumfuhrwerken musst. Und er ist tierschutzgerechter als das Abnicken, das nur von Profis einigermaßen praktikabel beherrscht wird. Allerdings ist das Abnicken auch nur bei schwächerem, wiederkäuenden Schalenwild möglich. Bei Sauen ist mit dieser Technik eh Schicht im Schacht. Deshalb konzentrieren wir uns komplett auf den Blattfang.